Aquatraining

Sicherlich das  Highlight unserer Angebote ist das Aquatraining. Dabei kann die Wasserhöhe über einem Laufband stufenlos eingestellt werden. Damit wird die Energie des Auffußens abgefangen und ein besonders schonendes Training ermöglicht. Eine Vielzahl von Muskelgruppen kann hier trainiert werden.

Aquatraining

Beim Menschen spielt die frühzeitige Bewegung im Wasser zur Wiederherstellung der Funktion nach orthopädischen Schäden eine große Rolle1 . Beim Pferd sollte dies auch zutreffen2 , jedoch ist die Voraussetzung dafür eine kontrollierte Bewegung. Dazu kann der Aquatrainer beitragen. Vorteile gegenüber Feldbedingungen sind der geringe Platzbedarf, die Möglichkeit des ganzjährigen Trainings unter gleichen Bedingungen und der optimale Zugang zum Pferd für Trainer und Tierärzte.

Die meisten Pferde, die auf dem Laufband im Wasser belastet werden, sind Pferde, die sich in der Rehabilitationsphase befinden und somit über keine gute Kondition verfügen. Demnach sollte bekannt sein, ob die Belastung auf dem Laufband den Organismus überfordern kann. Das Zusammenspiel von Wasserhöhe und Geschwindigkeit des Laufbandes beeinflusst dabei die biochemische und physiologische Beanspruchung des Pferdes.3 

Bei der Auswahl unseres Aquatrainers  haben wir neben der genauen Einstellung  von Wasserhöhe und Geschwindigkeit auch besonderen Wert auf die Gestaltung der Lauffläche  und des Bassins gelegt. Einen federnden, schwingenden Boden und ein aus V4A gefertigtes Bassin ohne Schrägen im Bereich der Lauffläche hat die Firma Sascotec  gebaut. Fenster zur Beobachtung des Gangbildes und genügend Platz runden das Bild bei unserem Aquatrainer zusätzlich ab. Ein ebenerdiger  Ein- und Ausstieg sorgt für Sicherheit und begünstigt bei ängstlichen Patienten einen stressfreien ersten Kontakt mit einer ungewohnten Situation.

Einen Trainingsplan erstellen wir gerne gemeinsam mit dem Besitzer, dem behandelnden Tierarzt oder Therapeuten. Individuell werden wir diesen Plan, je nach Trainingsfortschritt anpassen, um den bestmöglichsten Trainingseffekt zu erhalten.

 

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Literaturhinweise

1 Gleim und Nicholas 1989, Dowzer et al. 1999, 2 Weimann et al. 1999, Downer 1979, Hunt 2001, 3 Arbeitsgruppe Pferd. Jülich und Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Gießen 2010